deutscher Judoka und Judotrainer
Erfolge/Funktion:
Olympiadritter 1996
WM-Zweiter 1997
Europameister 1992
EM-Zweiter 1998
* 22. April 1971 Dresden
Zum Thema Psyche im Kampfsport könnte auch der Judokämpfer Marko Spittka aus Frankfurt/Oder einige Kapitel beisteuern. Bundestrainer Dietmar Hötger brachte es auf den Punkt: "Marko hat einfach alle Voraussetzungen, die ein Klassemann in unserem Sport braucht. Er hat Bärenkräfte, eine exzellente Technik, kann gut kontern, ist sportlich rundum perfekt." Mit dem einzigen kleinen Haken: "Leider vergisst er zu oft seine Stärken in der Angst vor der Niederlage." Weshalb Spittka nach dem Gewinn der Europameisterschaft von 1992 bei den Großereignissen oft früh scheiterte und mit je einmal WM-Silber (1997) und Olympiabronze (1996) zufrieden sein musste. Später wurde er auch noch Europacupgewinner mit dem TSV Abensberg. Nach der aktiven Karriere wechselte er in die Trainerrolle und übernahm Anfang 2013 den Posten des Cheftrainers in Österreich von Vorgänger Udo Quellmalz.
Laufbahn
Marko Spittkas sportliche Laufbahn war die eines DDR-Talents, das mit acht Jahren in seiner Heimatstadt Dresden mit dem Judo begann und dann in der Kaderschmiede Frankfurt/Oder von Trainer Gerald Haak zum Spartakiadesieger geformt wurde. Mit 18 Jahren glänzte Spittka bei der Junioren-EM 1989 unter 21 Jahren mit einem zweiten ...